
Mehr Schulraum: Übergangslösung mit Schulhaus Dorf
Die Einwohnerzahl von Wittenbach wird laut den Prognosen des Kantons bis 2040 auf rund 11'000 Personen anwachsen. Das erwartete Bevölkerungswachstum hat auch Auswirkungen auf die Primarschule: Die Schülerzahl dürfte sich in den nächsten Jahren von aktuell knapp 850 auf etwa 1’000 Kinder erhöhen. Der Anstieg der Schülerzahlen bringt also einen höheren Bedarf an Schulraum mit sich.
Langfristige Planung und eine Übergangslösung
Im Kronbühl ist der Bau einer neuen Schulanlage vorgesehen, und in der Schulanlage Steig wird demnächst eine Erweiterung geprüft. Solche Bauprojekte benötigen jedoch Zeit, da sie verschiedene Planungs- und Genehmigungsphasen durchlaufen. Dieser zusätzliche Schulraum wird erst in mehreren Jahren zur Verfügung stehen. Um in der Zwischenzeit ausreichende Räumlichkeiten für die Primarschule bereitzustellen, ist eine Übergangslösung vorgesehen: Die Gemeinde will ab dem Schuljahr 2026/2027 das ehemalige gelbe Schulhaus im Dorf als Schulraum reaktivieren. «Damit können wir den Schulbetrieb kurz- und mittelfristig sicherstellen, bis wir langfristig die entsprechenden Bauprojekte realisiert können», betont Gemeindepräsident Peter Bruhin. Anfang 2026 sind Instandstellungen geplant, damit die Räumlichkeiten wieder für schulische Zwecke genutzt werden können.
Ende der Zwischennutzung
Seit Januar 2021 vermietet die Gemeinde die Räumlichkeiten der beiden ehemaligen Schulhäuser im Dorf als Zwischennutzung für Ateliers, Werkstätten, Kulturangebote oder Spielgruppenräume. Diese Mietverträge laufen Ende 2025 aus. Während das gelbe Schulhaus wieder als Schulraum genutzt wird, bleibt das weisse Schulhaus weiterhin für einige Mieter*innen verfügbar. Der Verein zeit-raum kann seinen Raum weiterhin nutzen und die Spielgruppe Wittenbach erhält neue Räumlichkeiten im weissen Schulhaus. Die restlichen Mieter können sich für Zimmer im Erdgeschoss des weissen Schulhauses bewerben. Die Mieterschaft wurde im Rahmen einer Infoveranstaltungen über die Weiternutzung der Räumlichkeiten der ehemaligen Schulhäuser orientiert. Diverse Mieter*innen sprachen dabei ihren Dank und Wertschätzung für die Möglichkeit der Zwischennutzung aus und zeigten Verständnis für deren Ende aufgrund des Schulraumbedarfs.